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Heinrich Heine


Ein Jüngling liebt ein Mädchen

 

Ein Jüngling liebt ein Mädchen,

Die hat einen andern erwählt,

Der andre liebt eine andre,

Und hat sich mit dieser vermählt.

Das Mädchen heiratet aus Ärger

Den ersten besten Mann,

Der ihr in den Weg gelaufen;

Der Jüngling ist übel dran.

Es ist eine alte Geschichte,

Doch bleibt sie immer neu;

Und wem sie just passiert,

Dem bricht das Herz entzwei.

 

Du bist wie eine Blume

 

Du bist wie eine Blume,

So hold und schön und rein;

Ich schau dich an, und Wehmut

Schleicht mir ins Herz hinein.

Mir ist, als ob ich die Hände

Aufs Haupt dir legen sollt,

Betend, dass Gott dich erhalte

So rein und schön und hold.

 

Du hast Diamanten und Perlen

 

Du hast Diamanten und Perlen,

Hast alles, was Menschenbegehr

Und hast die schönsten Augen-

Mein Liebchen, was willst Du mehr?

Auf Deine schönen Augen

Hab ich ein ganzes Heer

Von ewigen Liedern gedichtet-

Mein Liebchen, was willst Du mehr?

Mit Deinen schönen Augen

Hast du mich gequält so sehr,

Und hast mich zugrunde gerichtet-

Mein Liebchen, was willst Du mehr?

 


Wenn ich in deine Augen seh'

Wenn ich in deine Augen seh',
so schwindet all' mein Leid und Weh;
doch wenn ich küsse deinen Mund,
so werd' ich ganz und gar gesund.

Wenn ich mich lehn' an deine Brust,
kommt's über mich wie Himmelslust:
doch wenn du sprichst: ich liebe dich!
So muss ich weinen bitterlich.


Abschied

Schöne Wiege meiner Leiden,
Schönes Grabmal meiner Ruh,
Schöne Stadt, wir müssen scheiden, -
Leb wohl! Ruf' ich dir zu.

Leb wohl, du heilige Schwelle,
Wo da wandelt Liebchen traut;
Leb wohl, du heilige Stelle,
Wo ich sie zuerst geschaut.

Hätt' ich dich doch nie gesehen,
Schöne Herzenskönigin!
Nimmer wär' es dann geschehen,
Dass ich jetzt so elend bin.

Nie wollt' ich dein Herz rühren,
Liebe hab' ich nie erfleht;
Nur ein stilles Leben führen
Wollt' ich, wo dein Odem weht.

Doch du drängst mich selbst von hinten,
Bitt're Worte spricht dein Mund;
Wahnsinn wühlt in meinen Sinnen,
Und mein Herz ist krank und wund.

Und die Glieder matt und träge
Schlepp' ich fort am Wanderstab,
Bis mein müdes Haupt ich lege
Ferne in ein kühles Grab.
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