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Hermann Hesse


Wetterleuchten

Wetterleuchten fiebert fern,

Der Jasmin mit sonderbaren

Lichtern wie ein scheuer Stern

Schimmert bleich in deinen Haaren.

 Deiner wundersamen Macht,

Deiner schweren, sternelosen,

Opfern, Küsse wir und Rosen,

Atemlose, schwüle Nacht.

 Küsse ohne Glück und Glanz,

Die wir kaum geküsst bereuen,-

Rosen, die im trüben Tanz

Überreife Blätter streuen.

 Nacht, die ohne Tau vergeht!

Liebe ohne Glück noch Tränen!

Über uns ein Wetter steht,

Das wir fürchten und ersehen.

 

Zu spät

 Da ich in Jugendnot und Scham

Zu dir mit leiser Bitte kam,

Hast du gelacht

Und hast aus meiner Liebe

Ein Spiel gemacht.

 Nun bist du müd und spielst nicht mehr,

Mit dunklen Augen blickst du her

Aus deiner Not,

Und willst die Liebe haben,

Die ich dir damals bot.

 Ach, die ist lang verglommen

Und kann nicht wiederkommen-

Einst war sie dein!

Nun kennt sie keinen Namen mehr

Und will alleine sein.

 

Schönheit

 Verschenke dich, so stolz du bist,

Verschenke alles, was du hast!

Die Jugend ist ein flüchtiger Gast,

der bald gegangen ist.

Gib dich einem armen Knaben,

Dem du keine Liebe wehrst,

Mach ihn reich, so wirst du erst

Selber dich zu eigen haben.

 

 Liebeslied

 Ich bin der Hirsch und du das Reh,

Der Vogel du und ich der Baum,

Die Sonne du und ich der Schnee,

Du bist der Tag und ich der Traum.

Nachts aus meinem schlafenden Mund

Fliegt ein Goldvogel zu dir,

Hell ist seine Stimme, sein Flügel bunt,

Der singt dir das Lied von der Liebe,

Der singt die das Lied von mir.
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